Innovieren mit KI – das kreative Potenzial entfesseln

Ein Erfahrungsbericht aus der Future-Skills-Serie des IHK-KI-Kompass 2025

Von Timon Dürr | 17.05.2025


Führungskräfte aus der Region kommen bei schönem Sonnenschein Anfang April 2025 in der IHK-Akademie-Schwarzwald-Baar-Heuberg zusammen, um unter Leitung von Wirtschaftspsychologe Timon Dürr das Innovationspotenzial von KI selbst zu erproben.


Der Workshop "Innovieren mit KI – das kreative Potenzial entfesseln" ist Teil der Future-Skills-Serie und richtete sich an Entscheider:innen aus Business Development, Innovation und Organisationsentwicklung – viele von ihnen in Geschäftsführungsfunktionen.

Ziel des dreistündigen Workshops ist es, auf Basis einer gemeinsamen Zieldefinition und einer individuellen Ausgangslage ein erstes Innovationskonzept zu entwickeln – so konkret wie möglich und unterstützt durch moderne KI-Tools.


Im Zentrum steht die Frage: Wie lässt sich Künstliche Intelligenz nicht nur analysierend, sondern auch kreativ und strategisch nutzen? Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen des KI-gestützten Innovationsmanagements starteten die Teilnehmenden mit einer Simulation: Über Perplexity.ai wird eine Kundenbefragung angeregt und damit ein Pre-Test simuliert, deren Ergebnisse als Deep-Research-Impuls in den Konzeptionsprozess einfließen. Es geht hier weniger darum zunächst die höchste Qualitätsgüte an Erkenntnissen zu gewinnen, als vielmehr einen effizienten Vorstoß in erste Kundentrends.


Anschließend nutzten die Teilnehmenden die Innovations-KI "KI.ra" von TEAM-ON-!NNOVATIONS zur Entwicklung erster Ideen, die in Kleingruppen reflektiert und geschärft werden. Jede:r Teilnehmer:in erhält so zum Abschluss ein individuell angepasstes Grobkonzept – inklusive realistischer Umsetzungsschritte.


Flankierend zu jedem Schritt veranschaulicht Timon Dürr jeden Schritt anhand eines bekannte Untersuchungsgegenstande: dem Schwarzwald-Baar-Klinikum. Es geht darum ein eigenes schnell umsetzbares Innovationskonzept für das Klinikum zu entwickeln – inklusive MVP (FlexCare Light), das digitale Terminvergabe, Wartezeitmanagement und hybride Patientenerfahrungen kombiniert (siehe Beispielvideo). Ein erster bedienbarer Prototyp gelingt via lovable.dev mit einem einfachen Prompting. Dieses Beispiel dient den Teilnehmenden als greifbare Demonstration für das, was in nur drei Stunden möglich ist – mit der richtigen Struktur, den richtigen Fragen und der passenden KI.


Die Atmosphäre ist professionell und gleichzeitig locker. Die Teilnehmenden zeigen sich offen, engagiert und experimentierfreudig – auch dank der geführten Prompting-Struktur, die insbesondere für KI-Einsteiger:innen eine wertvolle Orientierung bietet. Die Evaluation fällt durchweg positiv aus. Viele wünschen sich eine Fortsetzung.


Diese folgt bereits am 22. Mai 2025 mit dem nächsten Teil der Reihe: Dann geht es um die Frage, wie qualitatives Kundenfeedback mit KI so genutzt werden kann, dass aus Ideen echte Wirkung wird – strategisch wie operativ. Für alle, die KI nicht nur verstehen, sondern im eigenen Unternehmen nutzen möchten, ist dieser Workshop ein starker Auftakt in eine neue Innovationskultur.

Video: Konzept Idee FlexCareLight als exemplarische Prozessdigitalisierung und Konzeptidee im Rahmen des Patienten-, Termin- und Wartemanagements für das Schwarzwald-Paar-Klinikum.

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Von Timon Dürr | 05.08.2024 Der nachfolgende Artikel im Coaching-Magazin untersucht den Einsatz von Virtual Reality (VR) und Mixed Reality (MR) im Business-Coaching. Diese Technologien bieten simulationsbasierte Lernumgebungen, die reale Situationen nachbilden, um Verhaltensweisen zu üben und zu verbessern. VR und MR fördern die Selbstreflexion, Aktivierung von Ressourcen und beschleunigen den Lerntransfer, indem sie interaktive und immersive Erfahrungen ermöglichen. Wichtigste Erkenntnisse: Simulationsbasierte Lernumgebungen: Realitätsnahe Szenarien für praxisorientiertes Lernen. Förderung der Selbstreflexion: Erkennen und Verbessern eigener Verhaltensweisen. Ressourcenaktivierung: Nutzung persönlicher Stärken und Fähigkeiten. Beschleunigter Lerntransfer: Effektiveres und schnelleres Lernen. Interaktive Erfahrungen: Engagierte und immersive Coaching-Sessions. Sichere Übungsumgebung: Fehler machen und daraus lernen ohne reale Konsequenzen.
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Von Timon Dürr | 05.08.2024 Einführung: Die Verknüpfung von Innovation und Wissensmanagement Innovation und Wissensmanagement sind zwei Seiten derselben Medaille. Während Innovation die Entwicklung und Implementierung neuer Ideen und Lösungen bezeichnet, stellt Wissensmanagement sicher, dass das dafür benötigte Wissen effektiv gesammelt, organisiert und genutzt wird. Die Kombination dieser beiden Bereiche schafft eine Umgebung, in der kontinuierliche Verbesserung und nachhaltiges Wachstum möglich sind. Resilienz gegenüber Marktumgebungen Resilienz ist die Fähigkeit eines Teams oder einer Organisation, sich schnell und effektiv an Veränderungen in der Marktumgebung anzupassen. In einer Welt, die von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit (VUCA) geprägt ist, ist Resilienz ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Ein resilientes Team kann auf unvorhergesehene Herausforderungen reagieren, indem es flexibel auf neue Informationen und Veränderungen eingeht. Dies setzt ein starkes Wissensmanagement voraus, das den Zugang zu relevanten Informationen und Best Practices gewährleistet. Professionelles Change Management Change Management ist der strukturierte Ansatz zur Steuerung und Umsetzung von Veränderungen innerhalb einer Organisation. Professionelles Change Management ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Innovationen erfolgreich umgesetzt und von den Mitarbeitenden akzeptiert werden. Es umfasst die Planung, Durchführung und Nachverfolgung von Veränderungsprozessen und stellt sicher, dass alle Beteiligten informiert und engagiert sind. Durch effektives Change Management wird die Widerstandsfähigkeit der Organisation gestärkt und die Basis für eine erfolgreiche Implementierung von Innovationen geschaffen. Die Bedeutung von Wissensmanagement für Innovation Wissenstransfer: Wissensmanagement ermöglicht den reibungslosen Austausch von Wissen innerhalb der Organisation, was die Zusammenarbeit und Kreativität fördert. Kontinuität: Durch die Dokumentation und Speicherung von Wissen bleibt dieses auch bei Personalwechseln erhalten und kann von neuen Mitarbeitenden genutzt werden. Effizienz: Eine gut strukturierte Wissensdatenbank ermöglicht schnellen Zugriff auf benötigte Informationen und reduziert Redundanzen. Lernkultur: Wissensmanagement fördert eine Kultur des Lernens und der kontinuierlichen Verbesserung, die entscheidend für nachhaltige Innovation ist. Handlungsanweisung: Integration von Wissensmanagement und Innovation Wissensplattformen etablieren: Implementieren Sie zentrale Wissensplattformen, die den Zugang zu Informationen und den Austausch von Wissen erleichtern. Kontinuierliche Schulungen: Bieten Sie regelmäßige Schulungen und Workshops an, um die Nutzung der Wissensplattformen und die Anwendung von Change Management-Methoden zu fördern. Transparente Kommunikation: Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeitenden über laufende Innovationsprojekte und Veränderungsprozesse informiert sind. Nutzen Sie regelmäßige Updates und Feedback-Schleifen. Change Management-Teams bilden: Etablieren Sie spezialisierte Teams, die den Veränderungsprozess begleiten und unterstützen. Diese Teams sollten über Expertise in Kommunikation, Projektmanagement und Wissensmanagement verfügen. Erfolgsmessung: Implementieren Sie KPIs, um den Erfolg von Wissensmanagement- und Innovationsinitiativen zu messen und kontinuierlich zu verbessern. Fazit Innovation und Wissensmanagement sind eng miteinander verbunden und bilden die Grundlage für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Durch die effektive Kombination dieser beiden Bereiche können Organisationen ihre Resilienz gegenüber Marktveränderungen stärken und sicherstellen, dass Innovationen erfolgreich umgesetzt werden. Professionelles Change Management spielt dabei eine entscheidende Rolle, indem es den Übergang unterstützt und die Akzeptanz der Mitarbeitenden sichert. Die Investition in Wissensmanagement und Change Management zahlt sich langfristig aus, indem sie eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und Innovation fördert.